LPG-Selbstfüllflaschen für Camping

Wie im Haushalt wird auch im Caravaning (Autos und Wohnwagen) Propan-Butan-Gas oder LPG (ein verflüssigtes Gemisch aus Propan und Butan) in der sogenannten Dampfphase verwendet. LPG ist bei Raumtemperatur und normalem Druck gasförmig und verflüssigt sich, wenn der Druck höher als etwa 2,2 Atmosphären ist. Das Gas wird mit einem Druck von etwa 6 Atmosphären in den Zylinder gepumpt. Das Gas in der Flasche ist bei einem Druck von über 2,2 Atmosphären eine Flüssigkeit, die sich am Boden der Flasche ansammelt, während sich im oberen, freien Teil der Flasche bereits verdampftes Gas befindet. Flaschen, in denen Flüssiggas gelagert und transportiert wird, werden in der Regel zu 80 % oder 85 % ihres Fassungsvermögens gefüllt, um zu vermeiden, dass sich die Flüssigkeit ausdehnt, wenn die Flasche zu stark erhitzt wird.

Kocher, Brenner, Kühlschränke, Warmwasserbereiter usw. verwenden Gas in der Dampfphase, d. h. aus dem oberen Teil des Zylinders, im Gegensatz zu Autogas, das Flüssiggas aus dem unteren Teil des Zylinders verwendet, das dann im so genannten Verdampfer verdampft wird (in der Regel durch die Motorkühlflüssigkeit erhitzt).

Die häufigste Anwendung ist die Versorgung der Gasanlage in einem Wohnmobilaufbau:

Herkömmliche austauschbare Gasflaschen (nach Gewicht gefüllt, so dass eine Füllung von 80 % nicht überschritten wird) sind in der Regel mit einem einfachen Auslassventil mit einem vorgeschriebenen Sicherheitsventil ausgestattet, das auf 27 bar eingestellt ist. Diese Flaschen erfordern wegen der Gefahr der Überfüllung eine spezielle Füllvorrichtung. Sie können unterteilt werden in:

• Stahl - in jeder Größe, z.B. 11KG - etwa 20 Liter Gas (1KG = etwa 2 Liter LPG)
• Verbundwerkstoff z.B. NANO, GreenGas, Hexagon Ragasco
• Aluminium. Z.B. Campingaz-Kartuschen (oft ohne Ventil)

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2. Füllflaschen mit integriertem so genannten OPD-Ventil (Ovefill protection device), das eine volumetrische Überfüllung der Flasche verhindert. Dieses Ventil ist mit einem Schwimmer ausgestattet, der die Gaszufuhr unterbricht, wenn die Flüssigphase des Gases 80 % der Flasche füllt. Um die Verwendung zu erleichtern, können Flaschen mit OPD-Ventil mit einem einzigen Einlass und Auslass wie bei Standard-Wechselflaschen oder mit einem separaten Einlass und Auslass ausgestattet werden, was die Zusammenstellung von Flaschen zu Sets erleichtert und es nicht erforderlich macht, die Flasche beim Füllen von der Anlage zu trennen. Der getrennte Ein- und Auslass kann mit separaten Ventilen oder integriert in einem sogenannten MULTIVALVE realisiert werden.

Der größte Vorteil von selbstbefüllbaren Flaschen und Tanks ist die Unabhängigkeit von einem bestimmten Flaschenlieferanten, was besonders auf Reisen wichtig ist.

• Stahl - z.B. RV, Gaslow, GZWM
• Aluminium - Alugas
• Verbundwerkstoff - Safefill, GasBank

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3. Externe Fülltanks mit Dampfphasenauslass - diese Tanks sind mit genau den gleichen Ventilen ausgestattet wie einige Stahlflaschen mit separatem Ein- und Auslass. Sie werden oft als Vierlochtanks bezeichnet, vom holländischen Typ oder mit einer so genannten Platte, auf der sich vier Löcher befinden, in die folgende Ventile separat eingebaut sind: Einlassventil (mit 80 % Absperrung), Auslassventil (mit Magnetventil oder Handventil), Ablassventil - Sicherheit (fest auf 27 bar eingestellt), Füllstandsanzeige (Schwimmer mit magnetischer Übertragung des Wertes auf die Uhr). Der Hauptunterschied zwischen einem Autogastank (der auch ein 4-Loch-Tank sein kann) und einem Dampfphasentank ist das vorinstallierte Gasauslassrohr. Bei Dampfphasenauslässen reicht dieser Schlauch bis zum oberen Ende des Tanks, während er bei Autogastanks das Flüssiggas vom Boden des Tanks aufnimmt. Daher ist die Positionierung des Tanks beim Einbau sehr wichtig.

4-Loch-Tanks werden im Allgemeinen unterteilt in:

• Zylindrisch mit Montagefüßen (hergestellt von der ehemaligen polnischen Firma STAKO)
• Zylindrisch ohne Füße (hergestellt von GZWM - Grodkowskie Zakłady WYrobów Metalowych)
• Toroidal (STAKO)

Füllen von GasBank MULTI-Flaschen mit Rotarex OPD-Ventil: